Illustration zum European Privacy Day – Windrich & Sörgel

10 Tipps und Tricks für mehr Datensicherheit im Netz

Sicher und einfach – Datensicherheit muss nicht immer kompliziert sein

Anlässlich des European Privacy Days haben wir dir 10 simple und schnell umsetzbare Tipps und Tricks zusammengefasst, die deine digitale Sicherheit erhöhen.

Tipp 1: Es gibt nicht nur Google als Suchmaschine

Wie, das war dir nicht bewusst? Wenn du „sicher Suchen“ willst, nutze doch lieber Suchmaschinen wie Ecosia.org, Qwant.com, DuckDuckGo oder Startpage. Sie alle haben erhöhte Privatsphäre-Features: einige geben keine IP-Adressen weiter, speichern keine Such-Historie oder verzichten auf das Setzen von Cookies oder Tracking Software.
Mehr über alternative Suchmaschinen zu Google findest auf utopia.de.

Tipp 2: Es muss nicht immer Chrome sein

Viele der Google-Konkurrenten setzen ihren Fokus inzwischen stärker auf den Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer – so auch Brave und Firefox. Brave wurde bereits mit dem Privacy-Fokus entwickelt und besitzt einen integrierten Adblocker. Sowohl Firefox als auch Brave blockieren in der Grundeinstellung Tracker und Third Party Cookies – verschärfte Sicherheitseinstellungen können individuell angepasst werden.

Tipp 3: Halte dein Betriebssystem aktuell

Hacker und Angreifer nutzen oft Sicherheitslücken in veralteter Software, um Trojaner oder anderen Viren auf einem Rechner zu platzieren. Hältst du dein Betriebssystem aktuell, bist du gegen solche Angriffe gewappnet. Aktuelle Software hat also nicht nur etwas mit Leistung zu tun, sie trägt auch maßgeblich zur Sicherheit deiner Daten bei!

Tipp 4: Überprüfe deinen Rechner auf Malware und Spyware

Dein Betriebssystem ist auf dem aktuellen Stand? Sehr gut – du kannst deinen Rechner aber zusätzlich sichern. Mit einer Antivirus-Software kannst du Schadsoftware und Bedrohungen wie Viren, Trojaner, Adware, Bots, Spyware oder Ransomware erkennen. Eine Anti-Malware-/Antivirus-Software durchsucht den Computer nach eben solchen Schädlingen, entfernt sie oder stellt sie unter Quarantäne.

Tipp 5: Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung

Die 2-Faktor-Authentifizierung soll mehr Sicherheit für sensible Daten bieten. Daher empfiehlt es sich, diese auch zu nutzen (z. B. für E-Mail-Accounts, Social-Media-Accounts, Online-Banking, Bezahldienste, ect.) Neben der gewohnten Eingabe von Nutzername und Passwort wird der Login um einen zweiten Schritt – Faktor – erweitert. Hierbei handelt es sich meistens um eine sechsstellige PIN, die über dein Handy oder eine App abrufbar ist. Mit der 2-Faktor-Authentifizierung wird das Passwort in den Händen eines Hackers nutzlos, da er zusätzlich dein Smartphone bräuchte, um an den Sicherheitscode zu kommen.

Tipp 6: Ciao Zettelwirtschaft – nutze einen Passwort-Manager

Du sammelst deine Passwörter immer noch im Notizbuch von 2005 oder hast alle digital auf dem Smartphone? So geht’s besser: Damit deine Passwörter, auf welche Art und Weise auch immer, nicht Dritten in die Hände fallen, nutze lieber einen Passwort-Manager. Damit kannst du deine Zugangsdaten verschlüsselt speichern, verwalten und verwenden, Passwörter werden automatisch generiert und jeder Account erhält seinen eigenen Zugang.

Unsere Empfehlungen: Bitwarden oder 1Password

Tipp 7: Threema und Signal statt WhatsApp und Telegram

Dass WhatsApp alles andere als sparsam mit unseren Daten umgeht, ist kein Geheimnis mehr – zum Glück gibt es auch hier einige Alternativen, die neben einem großen Funktionsumfang auch auf eine sichere Verschlüsselung setzen. Threema und Signal gehören zu den Massaging-Apps, bei denen Sicherheit höchste Priorität hat. Threema kann beispielsweise komplett anonym genutzt werden, Signal besitzt eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung die quelloffen entwickelt wird und bietet Nachrichten mit Ablaufdatum an.

Auf t3n.de kannst du dich über weitere Alternativen zu WhatsApp informieren.

Tipp 8: E-Mail Provider mit mehr Sicherheit und Privatsphäre nutzen

Kostenlose Mail-Anbieter gibt es fast wie Sand am Meer – neben haufenweise Werbung sind sie oftmals aber auch nicht besonders sicher. Warum also nicht auf einen Anbieter mit mehr Sicherheit und Privatsphäre zurückgreifen? Auf Utopia kannst du dich über alternative E-Mail-Anbieter wie Posteo.de, Mailbox.org oder Tutanota informieren, die nicht nur sicherer sind sondern auch ökologisch einiges drauf haben.

Hier geht’s zum vollständigen Artikel.

Tipp 9: Schütze deine Identität

Kriminelle Cyber-Angriffe bei denen persönliche Identitätsdaten gestohlen werden gibt es tagtäglich. Die gestohlenen Daten werden oft über im Netz veröffentlicht und dienen somit als Grundlage für weitere illegale Übergriffe. Damit dir sowas erspart bleibt, checke mit dem HPI Identity Leak Checker oder have i been pwned?, ob deine E-Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten (z.B. Telefonnummer, Geburtsdatum oder Adresse) bereits im Netz veröffentlicht wurde. Um dich vor solch einem Missbrauch zu schützen, ändere deine Passwörter regelmäßig und nutze keine gängigen und leichten Passwörter.

Tipp 10: Du bist in einem öffentlich WLAN - nutze ein VPN

Öffentliche WLAN-Netze sind oft alles andere als sicher, mit einem virtuellen privaten Netzwerk (VPN) kannst du auch unterwegs sicher surfen. Das VPN baut eine verschlüsselte Verbindung auf, verändert die IP-Adresse und schützt dich somit beim Surfen durchs Netz. Komfortabel sind kommerzielle VPN-Dienste wie ProtonVPN oder Browser mit integriertem Gratis-VPN wie Opera.

Pro-Tipp: Am sichersten ist eine verschlüsselte Verbindung zu deinem heimischen Router. Wie das geht erklärt pcwelt.de.